Heizung: Feilt die EU an einer Wärmepumpen-Pflicht ab 2029?
Die Europäische Union will laut Medienberichten indirekt den Einbau von Wärmepumpen für neue Gebäude verpflichtend machen. Konkret geht es um die Novelle der Ökodesign-Richtlinie mit neuen Vorgaben für neue Heizungen ab 2029. Die EU-Kommission dementiert das.
Die Bundesregierung legt im umstrittenen Heizungsgesetz einen Fokus auf Wärmepumpen – die Technologie gilt als wirtschaftlich und klimafreundlich. Einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge, auf den sich mehrere Medien berufen, feilt derzeit die Europäische Kommission an der Novelle der Ökodesign-Richtlinie, die faktisch eine Pflicht zum Einbau von Wärmepumpen beinhaltet.
Die geplante Richtlinie soll Vorgaben für die Effizienz von Heizgeräten ab 2029 machen. Es sei vorgesehen, dass eingebaute Heizungen mindestens „115 Prozent Wirkungsgrad“ haben. Das würde Gas- und Ölheizungen ausschließen, da die unter 100 Prozent erreichten, schreibt das Blatt.
EU-Grüne: „Brauchen Effizienz-Hammer für neue Heizungen“
Die EU-Kommission hat sich irritiert über den Bericht gezeigt. „Diese Meldung führt in die Irre“, sagte ein Sprecher der Kommission der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Zudem heißt es vonseiten der Brüsseler Behörde: „Unser Vorschlag ist technologieneutral.“
Die Kommission betont, dass beispielsweise neue Gasheizkessel zulässig seien, wenn sie etwa mit Solarthermie oder Wärmepumpen kombiniert würden. „Bereits existierende Heizungen sind ohnehin von diesen Bestimmungen nicht erfasst“, so der Sprecher.
Rückendeckung bekommen die Brüsseler Beamten aus Reihen der Grünen: „Wir brauchen einen Effizienz-Hammer für neue Heizungen“, sagte der Europaabgeordnete Michael Bloss. Es sei richtig, dass die Kommission effizientere Heizungen beim Neueinbau einfordere.
Etwas anders äußern sich Vertreter der FDP in Deutschland……
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Marlies Kuhlmann,
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Bild: EU-Kommission – Audiovisueller Dienst/Etienne Ansotte
